Eine gute Strategie legt die Basis für unternehmerischen Erfolg

Die Leitlinien in eine erfolgreiche Zukunft

Strategie der VIG (Grafik)

Die Strategie der VIG zeichnet sich durch Kontinuität und Stabilität aus und grenzt den Konzern klar von seinen Mitbewerbern ab.

„Die Strategie ist eine Ökonomie der Kräfte“, ist ein Zitat des preußischen Generals Carl von Clausewitz. Sie bündelt die Energie und grenzt ein. Wer nicht weiß, was er tun möchte, wird sich in der Vielzahl von Optionen verlieren. Diese Gefahr besteht für die VIG nicht, denn sie hält weiterhin an ihrer bewährten Strategie fest. Das Kerngeschäft Versicherung ist ebenso deutlich abgegrenzt wie der regionale Fokus Österreich und Zentral- und Osteuropa. Diese beiden strategischen Kernelemente werden durch vier Managementprinzipien ergänzt: Mit dem lokalen Unternehmertum reagiert der Konzern auf die regionalen Unterschiede seiner 25 Märkte. Die konservative Veranlagung ist Basis des verantwortungsvollen Umgangs mit Kundengeldern. Hinzu kommen zwei „Mehrs“ – eine Mehrmarkenstrategie, die eine gezielte Kundenansprache ermöglicht, und ein Mehr- bzw. Multikanalvertrieb, der neben der eigenen Verkaufsstärke auch kompetente Partner nutzt. So auch die Erste Group, mit der ein wechselseitiges Vertriebsabkommen besteht.

Die Mehrmarkenstrategie unterscheidet die VIG fundamental von ihren Mitbewerbern. Der Konzern hat sich im Rahmen seiner Expansion dafür entschieden, etablierte und gut eingeführte Marken, die bereits im Kundenbewusstsein verankert sind, zu erhalten. Das Resultat: Die VIG ist in den meisten ihrer Märkte mit mehr als einer Gesellschaft bzw. Marke präsent. Durch den individuellen Marktauftritt dieser Gesellschaften gelingt es, verschiedene Zielgruppen zu adressieren und auch die Produktportfolios unterschiedlich zu gestalten.

Eine weitere Besonderheit der VIG steckt in ihren dezentralen Strukturen, kurzen Entscheidungswegen und damit in der Möglichkeit, schnell und flexibel auf Marktgegebenheiten zu reagieren. Denn der Konzern setzt ganz nach dem Leitgedanken „global denken, lokal lenken“ auf das Prinzip des lokalen Unternehmertums statt auf zentralistische Konzernführung. Das bedeutet mehr Freiheit für das lokale Management, das die jeweiligen Bedürfnisse und Anforderungen des Marktes am besten versteht, aber auch deutlich mehr Verantwortung. Jedes Land ist einem VIG-Vorstand zugeteilt, der sich regelmäßig direkt mit dem lokalen Management austauscht. Die börsennotierte Holding übernimmt somit die Steuerung des Konzerns auf partnerschaftlicher Basis mit den Konzerngesellschaften.

Potenzial mit differenzierter Herangehensweise heben. Die VIG ist vom großen Potenzial der CEE-Region überzeugt (siehe Artikel Weiteres Wachstum inklusive). Dieses Potenzial zu heben, stellt das Ziel und die Herausforderung für die kommenden Jahre dar. Dabei geht es der VIG aber nicht darum, über all ihre Märkte hinweg am Gaspedal zu stehen, sondern sehr differenziert die unterschiedlichen Marktwachstumsphasen zu nutzen. Es hat sich gezeigt, dass sich das Potenzial in der CEE-Region nicht kontinuierlich über alle Märkte hinweg materialisiert, sondern die Entwicklung stufenweise und heterogen vorangeht. Die VIG agiert entsprechend differenziert auf ihren Märkten. In Ländern mit dynamischer Entwicklung wird die volle Stärke der bestehenden Vertriebskanäle genutzt, um in allen Sparten zu wachsen. In jenen Ländern mit einer schwierigen ökonomischen Situation oder starker Konkurrenz scheint kaum Wachstum möglich. Dort ist es allerdings wenig sinnvoll, um jeden Preis Steigerungen in den Prämien erzwingen zu wollen. In diesen Marktruhephasen stärkt die VIG den Vertrieb margenreicher Geschäftsfelder und betreibt entsprechende Risikoselektion. Vor allem dann rücken auch die Kosten, insbesondere im Verwaltungsbereich, in den Fokus.

Angenehmer Nebeneffekt: Risikodiversifizierung über Landesgrenzen hinweg. Im Portfolio befinden sich immer Märkte, die expandieren und solche, die sich in einer Ruhephase befinden. Eventuelle Prämienrückgänge in einer Region können durch Zuwächse in einer anderen aufgefangen werden.

Nachhaltiges Wachstum. Die VIG setzt auf nachhaltiges ertragreiches Wachstum. Diesem Motto folgt der Konzern konsequent. Das heißt natürlich auch, auf mögliches Neugeschäft zu verzichten, wenn es nicht profitabel ist. Das trifft etwa auf die in den CEE-Märkten sehr umkämpfte Kfz-Sparte oder im aktuellen Zinsumfeld auf Einmalerläge in der Lebensversicherung zu.

Die vorsichtige Preispolitik wird ergänzt durch die konservative Veranlagung. Angesichts der historisch niedrigen Zinsen und der daraus resultierenden Ertragseinbußen wäre es natürlich eine Option, auf risikoreichere und potenziell ertragreichere Veranlagungen zu setzen. Für die VIG kommt das jedoch nicht in Frage. Die Veranlagung von Kundengeldern ist eine der zentralen Unternehmensaufgaben, die mit besonders großer Verantwortung verbunden ist. Eine gute Veranlagungsstrategie manifestiert sich darin, dass es keine sprunghaften Veränderungen gibt.

Faktor Mensch. Die VIG hat schnell erkannt, dass nur gute Arbeitgeber auch entsprechend qualifiziertes und motiviertes Personal von sich überzeugen können. Auch hier setzt die VIG auf Sicherheit und Stabilität und kombiniert vielfältige Karrierechancen mit einem grenzüberschreitenden Umfeld. Die VIG fördert aktiv die Talente und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter, denn nur so ist es möglich, die strategischen Leitlinien in der Realität umzusetzen.